Post-Holiday-Syndrom

Post-Holiday-Syndrom Bild von Magnet.me auf Pixabay

Die Melancholie nach der Ferienfreude

Sandstrand, Bergpanorama oder Altstadtkulisse? Hast Du das Reiseziel für Deinen nächsten Traumurlaub erst einmal gefunden, ist die Vorfreude auf den ersten Urlaubstag bei den meisten zwar riesig, ABER: Zwei Drittel der deutschen Büroarbeiter können im Urlaub nicht abschalten. 66 % sind laut einer YouGov-Studie mit dem Kopf noch bei der Arbeit oder – noch schlimmer – arbeiten selbst im Urlaub noch. Auf den Urlaub folgt dann nicht selten das Stimmungstief namens Post-Holiday-Syndrom – und Du bist nicht allein damit.

Die Erholung, die der Urlaub brachte, ist bereits nach wenigen Tagen wieder dahin und der Alltagsstress direkt wieder da beziehungsweise war nie wirklich weg. Am liebsten möchtest Du direkt den nächsten Flug buchen, um endlich wirklich entspannen zu können. Denn selten ist die Motivation, zur Arbeit zu gehen, geringer als nach dem Urlaub. Der Kopf ist noch wehmütig mit Fernweh beschäftigt und trauert der „arbeitsfreien“ Zeit nach und die Liste der Todos scheinbar unüberwindbar.

Was es bedeutet, unter dem Post-Holiday-Syndrom zu leiden und weshalb es immer häufiger nach der Urlaubsrückkehr auftritt, erfährst Du im Folgenden. Mit spannenden Grafiken und hilfreichen Tipps erklären wir alles Wichtige rund um das Thema Post-Holiday-Syndrom.

So macht sich das Post-Holiday-Syndrom bemerkbar
Statistiken zeigen: Das als „Post-Holiday-Syndrom” bekannte Stimmungstief nach dem Urlaub ist alles andere als selten. Auswertungen zufolge leiden mittlerweile rund zwei Drittel aller Arbeitnehmer darunter. Dabei sehen sich Betroffene oft mit folgenden Symptomen konfrontiert:

Angst und Gereiztheit
Schlaflosigkeit
Konzentrationsmangel
Schlechte Laune
Kopfschmerzen

Aktuelle Studien verdeutlichen, warum immer mehr Arbeitnehmer unter dem Urlaubsblues leiden: Bereits außerhalb des Urlaubs schaffen es nur die Wenigsten, Berufliches und Privates zu trennen. So sind laut Statista rund 30 % aller Arbeitenden auch außerhalb der regulären Arbeitszeit für berufliche Angelegenheiten erreichbar und nur 15 % schaffen es, nach der Arbeit komplett abzuschalten.

Zusätzlich lassen verstärkte Homeoffice-Regelungen seit der Pandemie Arbeit und Freizeit weiter miteinander verschmelzen und machen auch vor dem Urlaub nicht halt: Ein Abschalten im Urlaub ist für 66 % aller Arbeitnehmer, die im Büro beschäftigt sind, schier unmöglich. Langfristige Erholungseffekte nach dem Urlaub bleiben immer öfter aus und je länger die Auszeit andauert, desto schwerer fällt der Wiedereinstieg in den Arbeitsalltag.

Wichtig: Das „Post-Holiday-Syndrom” nicht mit einer Depression zu verwechseln. Während es sich bei einer Depression um eine psychische Erkrankung handelt, ist das vom "Post-Holiday-Syndrom" verursachte Stimmungstief lediglich eine temporäre Erscheinung. In der Regel verschwinden die Symptome innerhalb weniger Tage.