Almhof Call - Auf Tuchfühlung mit den Dolomiten

Oase Almhof Call in St. Vigil, Südtirol

  

auf einem Sonnenplateau darstellt. Hinter dem Ort steigt das Gelände zum Kronplatz mit dem 2275 m hohen Hausberg empor. Seine Skipisten haben insgesamt eine Länge von 90 Kilometern. Auch Skitouren sind möglich. Das nahe Naturschutzgebiet Fanes-Sennes-Prags lädt zumSchneeschuhwandern ein. Sogar die 2021 Meter hohe Kreuzspitze kann vom Dorf aus erwandert werden. Berg- und Skiführer Michael Call freut sich, mit seinen Gästen eine geeignete Route zusammen zu stellen. Manuela und Manfred Mölgg sind dort aufgewachsen und vertreten in ihrer erfolgreichen Weltcup Karriere stolz St. Vigilio. Gesprochen wird dort nebst Italienisch und Deutsch auch Ladinisch – eine nahe Verwandte des Schweizerischen Rätoromanischen.

Als Wellnesspionier hat der Almhof schon vor knapp 30 Jahren diverse Anwendungen angeboten. Heute führt Tochter Jessica als ausgebildete Osteopathin diesen Bereich des Hotels. Ob Relaxen in den Ruhezonen oder heisse Momente in den Saunas – gerne taucht man in die Welt der Dämpfe und Düfte ein. So entsteht ein alpines Dufterlebnis in der Kräutersauna oder einfaches Wohlfühlen in der Bergkristallsauna. Entspannen auf den geheizten Wasserbetten, umgeben von natürlichem Interieur mit dem heimeligen Duft nach Zirbenholz. Ein beheiztes Erlebnis-Hallenbad kommt nach einem wunderbaren Wintertag auf jeden Fall zum Zug. Anschliessendes Ruhen innerhalb der Anlage beruhigt Körper und Geist. Belsana Behandlungen werden manuell und natürlich mit ätherischen Ölen, Tonerde oder Zucker etc. angeboten. Heute stehen den Gästen des Hauses 1200 Wellnessquadratmeter offen. Speziell gefallen hat uns die hauseigene BelSana Alpinmassage. Diese Ganzkörpermassage mit heissen Kräuterstempeln wurde geschaffen, um gezielt angespannte Muskulatur zu lockern. Die Heilkräfte vieler einzelner Kräuter dringen durch das Erwärmen der selbstgemischten Kräutertaschen tiefer in den Körper ein. Entspannung pur.

Gut und leicht essen wird im Almhof zelebriert. „Nur Natur“ ist der Familie Call zu wenig. Koch Stefan Kuprian und sein Team zaubern mit nur gerade sechs Köchen Aussergewöhnliches auf den Tisch. Sie interpretieren die Südtiroler Küche neu und fesch. Zu einer rundum genüsslichen Reise gehören leckere Gaumenfreuden. Stefans Kochkunst bereitet uns das grösste Vergnügen. Vor allem, wenn ihm die Feinschmecker unter den Gästen ein Rezept entlocken wollen. Seine neu auflebenden Kreationen aus alten überlieferten Geheimnissen sind köstliche Versuchungen für jeden Gourmet. Er kauft lokale Produkte und verarbeitet diese auf ungewöhnliche Art und Weise. Trotzdem befindet man sich in Italien: Nach dem Antipasti Buffet folgen die Vorspeise, der Primo, anschliessend der Secondo und danach das Dessert. Immer stehen pro Gang mindestens zwei Speisen zur Auswahl. Das Team schafft es, die Gänge raffiniert zu kombinieren und die Grösse der Portionen der Anzahl der gewünschten Gänge anzupassen. Ein Menü liest sich zum Beispiel wie folgt: Carpaccio vom Hochlandrind mit Sauerrahm, Rucola und Parmesan; hausgemachte Tagliatelle mit Venusmuscheln und Petersilie; mit Honig und Sesam glasierte Entenbrust, Griesplätzchen und Gemüsespiess; Vanillekipfelterrine mit Glühweihsorbet. Einmal pro Woche wird jeweils ein Gourmet Menü aufgetragen und ein Grillabend zelebriert. Natürlich gibt es zu den edlen Speisen passende, exzellente Weine, welche Franz Call (Sommelier seit über 40 Jahren) einkauft und mit seinen Gästen auch gerne verkostet. Über 450 Etiketten, junge und alte Schätze aus den besten Anbaugebieten der Welt, lagern im Weinkeller des Almhof Call.

Alles begann 1934 mit 3 Wohnungen. 20 Jahre später gründete der Vater von Franz eine Pension. 1967 nach der Schulausbildung von Franz Call half dieser im elterlichen Betrieb mit, welcher 1974 mit 35 Zimmern drei Sterne erhalten hatte. 1980 übernahm Franz (1949) den Betrieb und hat in Folge zwei Diskotheken aufgebaut. Acht Jahre später entstanden ein Schwimmbad und eine Sauna. 1995 wurde aufgestockt und 2004 erfolgte ein aufwändiger Umbau. 2008 wurde das Hotel mit vier Sternen Superior eingestuft und die komplette Wellnessanlage eingeweiht. Vor drei Jahren wurde der Anbau fertig und der Almhof strahlt heute noch im selben Glanz. 46 Zimmer, davon die Hälfte grosszügige Suiten, 90 Betten und über 60% Stammgäste.

Die modernen Zimmer sind elegant rustikal eingerichtet, die Betten top und versprechen erholsamen Schlaf. Zwischen 125 und 210 Euro liegen die Preise pro Person – je nach Zimmertyp und Saison. Damit ist das Preis-Leistungsverhältnis hervorragend. Unser Tipp: Schon die günstigen Zimmertypen Rajeta oder Cristall sind hervorragend. Die Panoramasuite, mit eigenem Whirlpool im Turm integriert, ist der Hammer für frisch Verliebte oder solche, die ihre Liebe wieder aufflammen lassen möchten.

Schon beim Einchecken erlebt der Gast die sprichwörtliche Familientradition: Nebst dem elektronischen Zimmerschlüssel erwartet den Gast ein Holidaypass, mit welchem alle ÖV Strecken im ausgedehnten Pustertal kostenlos benutzt werden können. Der ganze Hotelkomplex präsentiert sich auffallend sauber ist. Bravo. Die Bar – just neben der Rezeption – ist von 7:30 bis 24:00 täglich geöffnet. Mit der ¾ Pension des Hauses zielt Familie Call darauf, dass ihre Gäste zwischen 14:00 und 18:00 von der Piste, der Schlittenfahrt, der Schneewanderung oder dem Einkaufsbummel zurück sind und Hunger mitbringen. Das Buffet steht mit vielen Köstlichkeiten bereit, genau richtig portioniert um mit süssen und deftigen Speisen Hotelgäste zu verwöhnen.

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Oliver Call ist ein wandelndes Lexikon. Der sympathische Mann kennt alles und alle. So konnten wir eine Kutschenfahrt mit Andrea im verschneiten Nationalpark geniessen. Ruhe und Eintracht waren mit an Bord der edlen Kutsche. Slowdown ist einer der Ausdrücke, welchen man hier erlebt und noch lange darüber sprechen wird. Nach einer Stunde Kutschenfahrt im malerischen Naturpark fühlt sich jeder Gast um Jahre jünger und entspannter. Die Kosten belaufen sich auf 20 Euro pro Person. Ein Muss bei jedem Aufenthalt.

Ein weiterer Gästenutzen liegt darin, dass Skipässe direkt im Hotel ausgedruckt und bezahlt werden können. Cool. Kein Anstehen an der Bahn mehr.
Max, Gastgeber der Fanes Schutzhütte auf 2060 m, hat bis zu 80 Schlafplätze anzubieten. Mit dem Bus oder dem Auto kann man zum Refugio Pederù fahren. Dort kommt Max oder einer seiner Mitarbeiter mit der gefederten Hägglunds Schneekatze angerollt und befördert angemeldete Gäste dank den Raupen den sechs Kilometer langen Weg sicher auf die idyllische Alm. Kosten: 20 Euro pro Person. Alleine schon dieses Erlebnis ist es Wert, auf der Fanes ein paar Tage zu verbringen. Die Zimmer kosten inklusive Halbpension zwischen 45 und 71 Euro pro Nacht.


Der Kronplatz ist das nahegelegenste Skigebiet von St. Vigil. Ab Dorfmitte befördern Gondeln der Urlauber auf den 2275 Meter hohen Hausberg. Von allen Seiten fahren Gondeln auf Südtirols Skiberg Nr. 1, dem Treffpunkt am Rande der Dolomiten. Ein Skipass kostet je nach Saison zwischen 43 und 54 Euro. Für einen Wochenpass zahlt der Gast maximal 292 Euro. Er umfasst eine einzigartige, erstaunlich abwechslungsreiche landschaftliche Mischung und erstreckt sich vom Westen des Pustertals über das Ahrntal weit bis ins Antholzer- und Gsieser Tal und reicht bis ins Gadertal im Süden. Wo im Norden die hohen Berge des Alpenhauptkamms nach Touren- und Schneeschuhwanderern rufen, tun dies im Südosten die sagenumwobenen, majestätischen Bleichen Berge, die Dolomiten.

Wer die Natur lieber auf sanfte Weise erleben möchte, kann das neu eröffnete Corones Messner Mountain Museum besuchen, welches von der Stararchitektin Zaha Hadid erschaffen wurde. „Einen Ort der Stille, der Entschleunigung und unvergessener Ausblicke. Dieser Rückzugsraum öffnet alle menschlichen Sinne für das Darüber und Dahinter. Die Berge werden zum Erfahrungsraum, Teil unserer Kultur. Im Geistesflug über alle Gipfel hinweg gilt es sie neu wahrzunehmen“ Reinhold Messner. Ein Besuch lohnt sich bestimmt – alleine schon der Architektur willen, des herrlichen Ausblicks und dem Eintauschen in den Hochalpinismus.

Ein unglaubliches Bild ergibt die Corones Hütte. Eigentlich ist es frech, von einer Hütte zu sprechen. Das Restaurant, die Bar, die Terrasse, die Zirbenstube – alles ist von Feinsten: Ausstattung, Materialien, technisches Gerät und die Küche. Kein Wunder kommen jedes Jahr Sterneköche aus halb Europa um Gourmets auf 2275 Meter zu bekochen. Die Speisekarte ist riesig. Die Auswahl enorm. Bereits für 10 Euro kann man essen und trinken. Täglich kommen bis zu 1500 Skiläufer und Wanderer um bei Andreas erwartungsvoll zu speisen. Die Stimmung ist phantastisch, die Angestellten emsig und der Gaumen entzückt.

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Fazit:

Das Gebiet rund um den Almhof Call ist vielseitig, abwechslungsreich und prächtig. Das familiengeführte Hotel lässt keine Wünsche offen. Sprichwörtliche Freundlichkeit und ein Ambiente, welches an zu Hause erinnert sowie Abwechslung versprechen einen erholsamen Urlaub.

 Mehr Information:

www.almhol-call.com
www.comploiandrea.it
www.rifugiofanes.com
www.sanvigilio.com
www.messner-mountain-museum.it
www.corones-kronplatz.com
www.dolomitisuperski.com
www.drive-elements.com

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