Venetien im Herbst erleben

Treviso, eine kleine, aber interessante Stadt bei Venedig  Bild: Daniel Jauslin
Treviso, eine kleine, aber interessante Stadt bei Venedig Bild: Daniel Jauslin

Herbst in Friaul und Venetien - eigentlich die ideale Zeit, das Land zu entdecken, das Land und seine faszinierenden Orte.

Wenn Sie noch einige Tage Resturlaub und noch keine Pläne gemacht haben – wir haben hier ein Tipp: Der Spätsommer und der Herbst sind ideal, um Venetien und das Friaul zu erkunden. Oft reichen die Temperaturen noch für einen Sprung ins Meer. Oder einfach noch die Sonne genießen, bevor der Winter kommt. Die langen Strände, im Sommer oft überfüllt, gehört dann Ihnen fast ganz alleine. In den Strandbars werden köstliche Ciabatta mit luftgetrocknetem Schinken und Käse, frische Panini und viele weitere Köstlichkeiten verkauft. In Restaurant überwiegen die Einheimischen und Sie finden wieder auf Anhieb ein Platz Es duftet nach Espresso und Cappuccino, nach Pizza und gebratenem Fisch … Venedig - Markusplatz: Im Sommer ist hier kein Durchkommen. Jetzt, im Oktober, sind die Tauben wieder in der Überzahl, die Tische in des Restaurants angenehm leer. Nachsaison! In der vielen Geschäften, die wir bei unserem Bummel ansteuern, haben die Verkäufer wieder Zeit für uns, die Vaporetti sind wieder pünktlich und ebenfalls viel weniger voll. Murano und die anderen kleinen Inseln der Lagune sind schon fast still. Auch am Lido ist Ruhe eingekehrt, einige Hotels und Restaurants haben schon geschlossen, doch gibt es noch immer geöffnete Bars und die eine oder andere Trattoria. Als wir die Küste entlang Richtung Triest bummeln, finden wir in den Sommer-Strand-Hochburgen Caorle, Grado oder Lignano entspannte Ruhe vor. Nach werden die Strände gepflegt, die Liegen sind ausgerichtet und harren der wenigen Gäste, die es jetzt im Herbst an die Adria verschlagen hat. Wir machen eine Bootstour auf der Lagune von Grado. Am Canale della Schiusa geht’s hinaus aufs Wasser. Das 120 Quadratkilometer große Naturreservat ist Lebensraum für über 150 Vogelarten. Durch den Canale, vorbei an der Madonnina del Mare Grado, der Schutzpatronin des Ortes, geht die Tour Richtung Porto Buso. Auf dem spiegelglatten Wasser tummeln sich Reiher, Stockenten und Blässhühner. Unzählige
Mini-Inseln, versteckt hinter Schilf und Reet, liegen wie Sommersprossen in der Lagune. Auf ihnen stehen reetgedeckte Hütten, die sogenannten „Casonis“. Einst wohnten hier die Lagunenfischer mit ihren Familien, doch seit der Fischfang keine ausreichende Lebensgrundlage mehr ist, stehen viele Hütten leer oder wurden in Ferienwohnungen umgewandelt.
In Aquileia sind wir fast alleine, um die berühmten Bodenmosaike zu bestaunen und auch das Sisi-Schloss Miramare ist nun ohne Wartezeit und Massenauflauf zu besichtigen.

Herbst in Friaul und Venetien - eigentlich die ideale Zeit, das Land zu entdecken, das Land und seine faszinierenden Orte.


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