Slowenien - Land zwischen Alpen und Adria

Bild: Piran   © Slowenisches Fremdenverkehrsamt

 

venezianisch geprägte Städtchen aneinander wie Perlen auf einer Kette: Besonders Portorož, Piran, Izola und Koper stellen mit ihrem milden Klima ganzjährig ein reizvolles Reiseziel dar. Mittelalterliche Gassen mit dicht aneinander gedrängten Häusern, denkmalgeschützte Altstädte und mediterranes Flair bezaubern Mittelmeer-Fans. 

Das mondäne Portorož lockt mit erstklassigen Wellness-Tempeln und einem aufregendem Nachtleben. Ehrwürdige Grandhotels, moderne Thermalbäder, Casinos, Clubs und der größte Jachthafen der Adria ziehen ein illustres Publikum an. In Piran war der berühmte „Teufelsgeiger“ und Komponist Giuseppe Tartini zu Hause, der noch heute als Denkmal vom gleichnamigen Platz im autofreien Ortskern grüßt und als ehrwürdige Kulisse für Theateraufführungen und Konzerte dient. Aufgrund von Pirans exponierter Lage auf einer Halbinsel eröffnen sich beeindruckende Blicke – im Norden auf die Alpen und die italienische Grenzstadt Triest, im Süden auf das Nachbarland Kroatien. Das nördlich gelegene Fischerstädtchen Izola ist bekannt für seine Weinberge und Ölbäume sowie Fische und Meeresfrüchte, welche die lokalen Restaurants fangfrisch anbieten. Die schöne Altstadt mit ihrem Jachthafen lag ehemals auf einer Insel, die bereits vor rund 2.000 Jahren besiedelt war. Heute verwandeln die schmalen, mit Stein gepflasterten Gässchen mit unzähligen Kunstgalerien, Gasthäusern und Kulturveranstaltungen Izola in ein Mosaik aus Tradition, Geschichte, Architektur und Menschen. Ganz im Norden Slowenisch Istriens lockt das malerische Koper mit seiner historischen Altstadt und dem modernen Jachthafen. Von seiner bewegten Geschichte erzählen zahlreiche alte Stadtpaläste – allen voran das Rathaus, das mit seinen Türmen und Balkonen mehr an eine Festung erinnert. Vom Turm der Kathedrale aus besticht der freie Blick auf die Küste und das Karstgebirge im Hinterland. Köstlich mediterran kommen auch die Speisekarten der Region daher: Vom Piraner Wolfsbarsch über biologisch produziertes Olivenöl, traditionell gewonnener Salzblüte, frischen Meeresfrüchten bis hin zum luftgetrockneten Karstschinken – Liebe geht besonders hier am Mittelmeer durch den Magen. Weinkenner runden die delikaten Genüsse ab mit dem Saft der hier gedeihenden autochthonen Teran- oder Refošk-Reben.

Karstgebirge im Hinterland

 

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Eindrucksvoll präsentiert sich aber auch das Karsthinterland: Der Karst im Regionalpark Škocjanske jame in der Nähe des slowenischen Ortsteils Škocjan ist Namensgeber für ausgehöhltes, aus Kalkstein bestehendes Gelände überall auf der Welt. Der 413 Hektar große Park besticht vor allem durch die Höhlen von Škocjan, ein verflochtenes System von elf Höhlen, Einsturzdolinen, Flußschwinden, Naturbrücken und weiteren Karsterscheinungen. Aufgrund ihrer Einzigartigkeit haben die Höhlen eine besondere Bedeutung für das Natur- und Kulturerbe und wurden bereits 1986 in die UNESCO-Welterbeliste aufgenommen. Als das weltweit größte unterirdische Feuchtgebiet wurden sie zudem 1999 in die Ramsar-Konvention einbezogen. Bewundern kann man die Schönheiten der Karster Landschaft sowohl unterhalb als auch oberhalb der Erde. Erfahrene Guides bieten Führungen durch die Höhlen von Škocjan an, und im Park können Besucher wandern, die intakte Natur genießen oder die kulturellen Sehenswürdigkeiten erkunden.

Neben dem Regionalpark Karst zieht auch die nahegegene Höhle von Postojna Besucher seit Jahren in ihren Bann. Das System von 20 Kilometer langen, mit Tropfsteinen geschmückten Gängen, Galerien und Hallen ist die am meisten besuchte Schauhöhle Europas. Bereits 1872 wurden in der Höhle Gleise und zwölf Jahre später Stromleitungen verlegt. Heute können Interessierte die Höhle auf einer Zugfahrt besichtigen und dank eines ausgeklügelten Beleuchtungssystems die monumentale unterirdische Welt und die geologische Vergangenheit bewundern.

Ljubljana feiert 2000. Geburtstag 

Bild: Ljubliana  © Slowenisches Fremdenverkehrsamt

In den Jahren 14 bis 15 nach Christus entstand die römische Kolonie Colonia Iulia Aemona (kurz Emona) im Gebiet des heutigen Stadtzentrums von Ljubljana, der Hauptstadt Sloweniens. Dies belegt die Inschrift einer Marmorplatte, wonach die Stadt mit einer großen Schenkung der Kaiser Augustus und Tiberius vor 2.000 Jahren fertiggestellt wurde. Als östlichste Kolonie des Römischen Reiches spielte Emona aufgrund seiner strategischen Lage eine wichtige Rolle im Verteidigungssystem des Imperiums. Zu ihrer Blütezeit vom 1. bis 5. Jahrhundert nach Christus zählte die nach römischem Vorbild erbaute Stadt in etwa 5.000 Kolonisten, die sich der Landwirtschaft, dem Handel und dem Handwerk widmeten.

Ljubljana steht 2014 ganz im Zeichen des Römischen Reiches: Anlässlich des 2000. Jahrestages der Errichtung Emonas lassen zahlreiche Veranstaltungen, Ausstellungen und Theateraufführungen die Atmosphäre der antiken Zeit wieder aufleben. Die Spuren des antiken Emona sind bis zum heutigen Tag im Stadtkern der slowenischen Hauptstadt erhalten geblieben, und das römische Erbe ist somit ein Teil der Identität des modernen Ljubljanas.

Zeitreise in das Jahr 14 nach Christus

Viele Straßen und Plätze Ljubljanas bergen noch heute Überreste des antiken Emonas, die darauf warten, entdeckt zu werden. Bereits im vergangenen Jahr wurde ein neues Programm an Tages- und Nachtstadtführungen ins Leben gerufen. Im Rahmen der Roman Emona Tour wird unter anderem dem Stadtmuseum, in dem Exponate der römischen Zeit ausgestellt sind, ein Besuch abgestattet. Die Führung durch ein frühchristliches Zentrum bietet zudem Einblicke in das Leben vor 2.000 Jahren. Bei der Nachtführung gehen Interessierte bei Fackelschein auf Zeitreise und erleben altrömisch bekleidet die Atmosphäre des Ljubljana im Jahr 14 nach Christus. In einer Straßenaufführung tauchen Besucher in die Kultur, die Gewohnheiten und in den Alltag der Bewohner von Emona ein. Ein zwei Kilometer langer Rundweg verbindet die drei archäologischen Parks Haus von Emona, Frühchristliches Zentrum und Römische Mauer sowie zehn Stätten antiker Denkmälern in Ljubljana. Der von Ljubljana Tourismus herausgegebene Führer Römisches Emona begleitet den Besucher zudem bei einem ein- bis zweistündigen Spaziergang durch den ruhigen und angenehmen südwestlichen Teil des Stadtzentrums.

Ave, Emona!

Unter dem Titel „Ave, Emona!“ findet vom 22. bis 24. August 2014 das zentrale Event zur 2000-Jahrfeier statt. Während dieser drei Tage finden auf dem Congress Square (Kongresni trg) im Stadtzentrum und im angrenzenden Zvezda Park eine Vielzahl von Veranstaltungen und Workshops statt. Ljubljana Besucher dürfen sich auf Römische Legionäre mit ihren Tentoria (lat. Giebelzelten), einen römischen Markt, eine Taberna und Workshops zu Wahrsagerei, Töpferei, römischen Frisuren, Religion und vieles mehr freuen. Zudem werden Theateraufführungen zum Sklavenhandel, römischen Schlachten, Gladiatorenkämpfen, Verlobungen sowie Hochzeiten und antike Tänze aufgeführt.

Sonderausstellungen zum 2000. Geburtstag von Emona
Im Stadtmuseum von Ljubljana (Mestni muzej Ljubljana) ist vom 23. Mai 2014 bis 10. Mai 2015 die umfangreiche Ausstellung „A City within an Empire“ über die Geschichte der Stadt Emona und ihre Rolle innerhalb des römischen Imperiums zu sehen. Auf der Jakopič Promenade im Tivoli, Ljubljanas größtem Park, gibt es zudem vom 1. Juli bis 1. September 2014 eine Fotoausstellung zum 2000. Gründungstag des antiken Emona. An den Pforten des Tivoli Park verwandelt sich das betriebsame Stadtleben in eine grüne Oase der Ruhe, in der sich Gegenwart und Vergangenheit miteinander vereinen.

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