Aktivurlaub in Slowenien

Wandern in den Karnischen Alpen © Slowenisches Fremdenverkehrsamt

 

Besonders die Alpenregion mit dem schneebedeckten Triglav und den tiefblauen Naturseen in Bled und Bohinj präsentiert sich als Paradies für Sportler und Naturfreaks. Ob entspannte Wandertouren entlang von Themenstraßen, Rad- und Mountainbike-Strecken von gemütlich bis anspruchsvoll oder aufregendes Rafting auf den zahlreichen Gebirgsgewässern – Slowenien hält für jeden Aktiv-Fan das passende Angebot bereit.

Über Stock und Stein in den Julischen Alpen

Slowenien überrascht als Wanderdestination mit einer Vielfalt an Routen sowie mehreren Trekker-freundlichen Hotels und verbündet sich dabei mit den angrenzenden Ländern. Rund 10.000 Kilometer markierte Wege und rund 150 Zweitausender in den Julischen Alpen lassen Wanderfreunde aufjauchzen. Neben der bekannten grenzüberschreitenden Via Alpina zählt vor allem der 83.807 Hektar große Triglav-Nationalpark (gesprochen: Triglau) als eines der größten europäischen Naturreservoirs zu den Highlights. Sattgrüne Alpenwiesen mit gemütlichen Holzhütten, grüne Bergseen, -bäche und -flüsse mit steilen Wasserfällen und die schroffen Kalkgipfel des Hochgebirges runden das beeindruckende Naturpanorama ab. Alpinisten besteigen den höchsten Berg Sloweniens: Der Triglav (2.864 Meter), zu Deutsch „Dreikopf“, wacht der Legende nach mit einem Haupt über den Himmel, mit dem zweiten über die Erde und mit dem dritten über die Unterwelt. Er gilt bei den Einheimischen als Schicksalsberg, ziert sogar die Flagge und sollte mindestens einmal im Leben erklommen werden. Wer den anspruchsvollen Anstieg bewältigt hat, belohnt sich mit einem Ritual: Ein Foto neben dem 1895 errichteten Aljaž-Turm ist obligatorisch, Erstbesteiger bekommen zwei bis drei leichte „Schläge“ mit einem Seil auf den Allerwertesten. Steinböcke, Gamsen, Rotwild und Auerhähne, aber auch seltenere Tiere wie Luchse und Braunbären sind im Naturschutzreservat heimisch. Aufmerksame Kenner der Flora stoßen hier zudem auf die Zoiz-Glockenblume, auf Edelweiß und Dolomiten-Fingerkraut.
Die europäische Fernwanderroute Via Alpina führt mit zwei von fünf Abschnitten auf Schusters Rappen durch Slowenien. Die rote Strecke verläuft durch die Julischen Alpen – durch die Unteren Bohinj-Berge zum Triglav-Nationalpark und mit einem spektakulären Blick auf das Felsmassiv zum Bohinj-See. Entlang des historischen Alpenwegs laden viele gemütliche Gasthöfe und Hotels zur Einkehr ein. Wer sich ausführlicher informieren möchte, sollte die kostenlose Broschüre „Wandern in Slowenien“ des Fremdenverkehrsamts bestellen. Auf 60 Seiten erfahren Interessierte darin alles, was es zu einem idealen Trekking-Urlaub braucht: zahlreiche Fotos, ausgesuchte Routen mit ausführlicher Beschreibung, Höhenangaben- und Profil, Schwierigkeitsgrade, Länge, Gehzeiten, Kontaktadressen für Einkehr und Unterkünfte sowie GPS-Koordinaten. Im hinteren Teil finden sich viele attraktive Pakete von speziell ausgerichteten Wanderhotels.

Alpe-Adria-Trail

Der 2012 ins Leben gerufene Alpe-Adria-Trail präsentiert sich auf insgesamt 690 Kilometern als abwechslungsreiche, grenz-überschreitende Entdeckungsreise durch drei Länder und drei Kulturen: Vom Fuße des Großglockners in Österreich (3.798 m) über die slowenischen Alpen bis an die italienische Adriaküste können Wanderer beeindruckende Naturschauspiele, alpine Wasserabenteuer sowie eine faszinierende Tier- und Pflanzenwelt genießen. Der Wanderweg führt auf 43 Etappen vorbei an Seen, Bächen und Flüssen bis hin zum Mittelmeer. Das mediterrane Klima, zahlreiche Sonnenstunden und angenehme Temperaturen machen den Trail zum Muss für aktive Genießer.
Die in Slowenien gelegenen Etappen des Alpe-Adria-Trails starten im berühmten Ski-Weltcup-Ort Kranjska Gora, und die Wegstrecke folgt dem Gebirgsfluss Soča. Unterwegs durch den Triglav-Nationalpark inmitten der Julischen Alpen treffen Naturfans mit etwas Glück auf Alpenwildtiere wie Steinböcke, Gamsen, Rothirsche oder Auerhähne. Es geht über den höchstgelegenen Straßenpass Sloweniens, den Vršič und weiter nach Bovec. Hier präsentiert sich das unberührte und mit dem „EDEN-Award 2008“ ausgezeichnete Sočatal, ein Juwel mit zahlreichen Naturschauspielen wie Wasserfällen, Höhlen und abgelegenen Flusstälern. Schließlich erreichen Trekkingfreunde den Ort Kobarid mit seinem Kulturerbe aus dem Ersten Weltkrieg, und Tolmin. Das Tal hat seine Schönheit vor allem dem türkisblauen Wasser des wilden Flusses zu verdanken, der aus einer Karstquelle im Nordwesten Sloweniens entspringt. Je weiter die Soča in Richtung Süden vordringt, desto lieblicher wird die Landschaft. Im äußersten Westen Sloweniens durchquert der Trail das Gebiet Goriška Brda, wo die jahrhundertelange Tradition des Weinbaus noch heute lebendig ist. Die einmalige Lage des Hügellandes brachte schon viele international prämierte Weine hervor. Der slowenische Teil des Alpe-Adria-Trails endet östlich von Triest im Karst, wo das über 430 Jahre alte, weitbekannte Gestüt und Pferdesportzentrum Lipica ein abschließendes Highlight bildet.
Biken und Radeln

Slowenien lockt sowohl Adrenalin suchende Mountainbiker als auch entspannte Freizeitfahrer mit zahlreichen Strecken, kundigen Guides, detaillierten Radwegkarten, Radler freundlichen Unterkünften sowie einem dichten Netz aus Werkstätten und Services. In allen Orten entlang der Routen helfen Tourist-Informationen bei der Hotelsuche und der Erläuterung der Sehenswürdigkeiten. Die Julischen Alpen bieten besonders im Sommer eine kühlere Alternative zu den mitunter heißen Adriarouten. Die Region Kranjska Gora im Oberen Savatal an der Grenze zu Italien und Österreich hält 342 Kilometer jeden Schwierigkeitsgrades bereit. Als besonderes Schmankerl führt der Radweg 4 über den höchsten Bergpass Sloweniens, den Vršič, der das Sava- mit dem Soča-Tal verbindet. Letzteres gilt mit seiner atemberaubenden Natur und den noch wenig befahrenen Trails als Dorado für Biker: Peter Immich und Michael Kemmler haben die unzähligen Möglichkeiten entlang der Soča, die auch “Fluss aus Glas” genannt wird, erkannt: Ihre Touren, gewürzt mit einer Prise Abenteuer und Ursprünglichkeit, finden sich in ihrem Buch mit dem Titel „Slowenien: 30 Mountainbiketouren im Sočatal“, das im Buchhandel erhältlich ist. Für ihr Engagement wurden Immich und Kemmler Ende 2010 zu „Tourismusbotschaftern Sloweniens“ ernannt. Ausgangspunkte für ihre Strecken sind die drei geschichtsträchtigen Hauptorte Bovec, Kobarid und Tolmin. Von hier aus führt der Guide wahlweise per Roadbook zum Herausnehmen oder per gratis GPS-Tracks durch die nahezu unberührte Landschaft Sloweniens und erzählt ihre bewegende Geschichte.
Der Luftkurort Bled gilt als idealer Ausgangspunkt für anspruchsvolle Bergetappen mit dem Bike: Von einfachen Asphalt- und Schotterstraßen bis hin zu technisch schwierigen Anstiegen und Abfahrten finden Mountainbiker hier ihr Eldorado. Ganz neue Erfahrungen sammeln Radler, wenn sie die üblichen Pfade verlassen: Zum Beispiel bei einer Tour durch die Stollen des verlassenen Blei- und Zinkbergwerks, um so die Unterwelt des Bergs Peca (2.125 Meter) zu entdecken. Als Mekka für Bike Park-Fans präsentiert sich die Anlage im Porhorje-Gebirge im Nordosten Sloweniens: Der Bike Park Pohorje startet an der Talstation der gleichnamigen Seilbahn. Die Strecke führt vom Hotel Bellevue bis zum Fuße des Gebirges. Zahlreiche Erdwälle und Holzhindernisse mit Sprungweiten bis zu sechs Metern führen zu erhöhtem Pulsschlag. Zum Startpunkt können Freerider mit der Kabinenseilbahn fahren oder auch einen Teilabschnitt mit der Sesselbahn Radvanje zurücklegen. Insgesamt fünf Strecken bieten auf fast 15 Kilometern und gut 700 Höhenmetern adrenalinreiche Abfahrten – sowohl für Downhill-Experten als auch für Anfänger.

Rafting auf dem Soca-Fluss Bild: Fremdenverkehrsamt Slowenien

Rafting auf dem Soca-Fluss Bild: Fremdenverkehrsamt Slowenien

Wassersport in Slowenien

Rudern auf dem Natursee von Bohinj, Kajaktouren auf der Soča oder Eintauchen in die Unterwasserwelt des Bleder Sees – mit seinem Wasserreichtum fasziniert Slowenien Fans des kühlen Nass und Naturliebhaber gleichermaßen. 45 fließende Gewässer mit jeweils über 25 Kilometer Länge und insgesamt 12.000 Hektar Wasserfläche bieten sich für spritziges Sportvergnügen an. Auf den großen Seen von Bled und Bohinj finden Surfer und Ruderer ein passendes Terrain. Das Soča-Tal lockt Adrenalinsportler mit Stromschnellen, rauschenden Wasserfällen, tiefen Schluchten und einer üppig grünen Vegetation.
Petri Heil
Auf Angler wartet sowohl in den Flüssen als auch in den Seen der Julischen und Savinjer Alpen ein großer Fischreichtum mit echten Klassikern und seltenen Prachtexemplaren: Die Soča-Forelle, auch marmorierte Forelle genannt, gilt als Nationalstolz der Slowenen und wird im gleichnamigen Fluss aufwändig gezüchtet. Auch die Soča-Äsche sehen Angler gern am Haken. Generell finden Fischer in Sloweniens Gewässern zwischen fünf und zehn verschiedene Arten. Die besten Fanggebiete der Alpen sind neben der Soča vor allem auch die grünen Grumpen in der Schlucht des Tolminka-Flusses, die auch bei kletterfreudigen Fliegenfischern sehr beliebt sind. Im größten Natursee in Bohinj tummeln sich Seesaibling, Döbel und Barsch. Der Bleder See ist dagegen bekannt für seine Trophäen: Hier wurden schon Karpfen mit mehr als 20 Kilo sowie Rekordgrößen bei Hecht, Wels und Zander aus dem Wasser gezogen. Petri-Jünger können sich in der 32-seitigen Broschüre „Fischen in Slowenien“ über die besten Adressen für Angelreviere, Hotels und die Bewirtschafter der Gewässer informieren.

Mehr Information:

Slowenisches Fremdenverkehrsamt
Maximiliansplatz 12 a
80333 München
Tel: 0 89-29 16 12 73
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