Wandern in Deutschland - Das Erzgebirge

 

aneinander. Dazwischen, wie hineingemalt, Lichtungen mit kleinen Fachwerkhäusern in den weiten, sanften Tälern, von klaren Bächen durchflossen. Das Erzgebirge zeigt seinen heutigen Reichtum überdeutlich. Es ist die unberührte Natur, seine selten Pflanzen und Tieren, die vorbildlich ausgeschilderten Wanderwege, die Stille der Berge und, heute ein wirklicher Reichtum, öfters kein Handynetz. Hier ist nicht die spektakuläre Höhe die Herausforderung, die Berge erreichen meist die 900-Meter-Marke, nur der Fichtelberg als höchster Berg des Erzgebirges, hebt sein Haupt mit 1204 Metern deutlich über die 1000er Grenze. Der Auersberg im Süden des Erzgebirges, mit 1018 Meter der zweithöchste Berg, besticht dafür mit seiner prächtigen Aussicht.
Das Erzgebirge ist der Rest eines Gebirges, das vor rund 300 Millionen Jahren hochgehoben und stark gefaltet wurde. Die Erosion und Verwitterung ebneten dieses Gebirge jedoch weitgehend ein. Dann, im Jungtertiär, vor rund 40 Mio. Jahren, wurde die Reste dieses Gebirges, die sogenannte Erzgebirgsscholle erneut angehoben und schräggestellt, gleichzeitig brach der im Südosten der Egergraben ein, es entstand ein Pultschollengebirge, das von Osten her langsam ansteigt und nach Osten steil abbricht. In den tiefen dieses alten Gebirges lagern auffällig viele Schätze: Zinn- und Eisenerze, Silber, Kobalt Nickel Blei und Zink und sogar Uran. 1186 wurden in Freiberg die ersten Silbererze gefunden und machten zunächst die Marktgrafschaft Meißen reich. 1471 wurden die Silbergruben  in Schneeberg erschlossen und sorgten dafür, das Churfürstentum Sachsen immens reich zumachen. Die prachtvollen Barockbauten in Dresden wurden mit erzgebirgischem Silber bezahlt. Der Bergbau hat im gesamten Erzgebirge seine Spuren hinterlassen, manche alte Stollen wurde als Besucherbergwerke wieder geöffnet, die alten Gebäude als Museen eingerichtet. Die Silberstraße führt uns auf die Spuren der fleißigen Bergleute.
Doch wir sind ja zum wandern gekommen, also Bergstiefel an und losmarschiert. Ob kurze Tageswanderung oder mehrwöchige Trekkingtour, im Erzgebirge haben Sie die süße Qual der Wahl.

Der Kammweg

„Dachs statt Dax“ – mit diesem Slogan wird zum Wandern auf Sachsens neuem Qualitätsweg Kammweg Erzgebirge-Vogtland eingeladen. Der Fernwanderweg Kammweg verbindet die drei Bundesländer Sachsen, Bayern, Thüringen sowie die vier Urlaubsregionen Erzgebirge, Vogtland, Franken und Thüringen. Von Altenberg-Geising im Osterzgebirge, immer entlang des Kammes des Erzgebirges, dann durch das Vogtland und schließlich nach Blankenstein in Thüringen, dem Startort des Rennsteiges, stehen Ihnen 285 km Wanderweg in der bemerkenswerten Natur des Naturparks „Erzgebirge/Vogtland.
Entrlang des wegen lassen sich nir nur die grandiose Natur erleben, sondern auch viele Sehenswürdigkeiten: da ist eine der modernsten Großschanzen Europas in Klingenthal, mehr als 23 Museen und natürlich auch die vielen Schauwerkstätten der erzgebirgischen Volkskunst, die ganzjährig geöffnet sind, unzähligen Zeugnissen des Berg-
baus, wie Stollen und Schaubergwerke. In 17 Tagesetappen können Sie den Kammweg von Geising bis Blankenstein entdecken. Wandern ohne Gepäck ist ebenfalls möglich.

Der Zschopautal-Wanderweg

Wer lieber quer beziehungsweise bergab wandert, dem sei der Zschopautal-Wanderweg empfohlen. Er folgt dem Fluss Zschopau von seiner Quelle auf dem Fichtelberg (1200 m) bis zu seiner Mündung in die Freiberger Mulde. Es gibt schroffe Felshänge ebenso wie romantische Talauen und blühende Wiesen. Der Weg ist 125 Kilometer lang und kann ganz gemütlich in acht bequemen Tagesetappen begangen werden. Wie heißt es in einem Wanderlied: „... vom Wasser haben wir‘s gelernt“, hier gilt dies ganz wörtlich. Doch es muß ja nicht immer ein Weitwanderweg sein. Jeder der vielen Orte im Erzgebirge hat gut ausgeschilderte Rundwanderwege, die jedes Wandererherz erfreuen können. Dies könnte ein Stadtspaziergang durch die Silberstadt Freiberg sein, eine Tageswanderung von Eibenstock zum Auersberg oder eine Tour von Mühlleithen zum Schneckenstein, der einzigen Fundstelle von Topas in Edelsteinqualität Europas und weiter Aussicht. Ja, Ja, das Erzgebirge hat es in sich.

 

Tipps Erzgebirge

Wanderwochen Erzgebirge
Diese Wanderungen sind alles andere als gewöhnlich, denn sie sind „echt erzgebirgisch“. Kleine Wege abseits des großen Rummels oder spektakuläre Ausblicke. Die Lieblingsplätze der Erzgebirger lernen Aktivfreunde alljährlich bei den Wanderwochen „echt Erzgebirge“ kennen. In den schönsten Wandermonaten Mai und September stellen Einheimische auf geführten Rundwanderungen im gesamten Erzgebirge sowie entlang des Qualitätsweges Kammweg Erzgebirge-Vogtland ihre Heimat vor. Spannende Geschichten und Erlebnisse am Wegesrand inklusive.
Die Wanderwochen Echt Erzgebirge finden stets vom 3. Samstag bis 4. Sonntag im Mai und September statt.

Die Erzgebirgscard
Einmal gekauft, dann freier Eintritt in rund 100 Einrichtungen und etwa 34 attraktive Ermäßigungen im gesamten Erzgebirge – in Museen, Burgen, Schlössern, Schaubergwerken, Thermen oder historischen Kleinbahnen. Außerdem gilt die ErzgebirgsCard als Fahrschein in allen Bus- und Straßenbahnlinien und den Nahverkehrszügen des Verkehrsverbundes Mittelsachsen. Für das leibliche Wohl ist ebenfalls gesorgt, denn in den „Echt Erzgebirgischen Landgasthöfen“ gibt es mit der ErzgebirgsCard verschiedene Vergünstigungen.
Die ErzgebirgsCard gilt für 48 Stunden oder an 4 frei wählbaren Tagen innerhalb eines Kalenderjahres.

Erzgebirgisches Freilichtmuseum
Die weitläufige Anlage südöstlich des Ortes Seiffen zeigt rund ein Dutzend original eingerichtete Häuser aus dem Erzgebirge. Im Mai und September findet hier ein Tag des Historischen Handwerks statt: Klöpplerinnen, Schindelmacher, Glasbläser und viele andere zeigen dann das Können vergangener Tage.

In Seiffen gibt aber auch das interessante Spielzeugmuseum
Mehr Information unter: www.seiffen.de

Wichtige Links

www.tourismus-erzgebirge.de

https://www.erzgebirge-tourismus.de/kammweg

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