Hotel Adlon - Kunst auf höchstem Niveau

Hotel Adlon - Kunst auf höchstem Niveau

Inmitten Berlins, direkt am Brandenburger Tor, nur wenige Schritte vom Regierungsviertel entfernt, befindet sich das legendäre Hotel Adlon Kempinski. Kurz nach der Wiedereröffnung im Jahre 1997 war das Adlon schnell als Berlins berühmtestes Hotel bekannt und besticht durch seine einzigartige Geschichte, die hervorragende Lage und einen sensationellen Service.

 

Berlin ist inzwischen nach den Metropolen Paris und London zur drittwichtigsten Stadt Europas geworden. Obwohl „noch" kein moderner Flughafen zur Verfügung steht, pilgern täglich rund 500’000 Touristen aus der ganzen Welt in die deutsche Bundeshauptstadt – die Stadt die niemals schläft. Was können wir schon empfehlen, wenn täglich rund 1‘500 Veranstaltungen stattfinden. Wir haben ausgewählt: Machen Sie eine Rundfahrt auf der Spree. Die Szenerie ist atemberaubend. Eine Stunde oder mehr Slowmotion beruhigt die Sinne inmitten dieser pulsierenden Stadt. Besuchen Sie ein Theater. Es gibt wahrscheinlich nirgends mehr Bühnen als in der Bundeshauptstadt. Wir haben uns das Musical „Ich war noch niemals in New York" mit Liedern des Genius Udo Jürgens angesehen. Alleine schon das Gebäude des Theaters des Westens ist ausgesprochen attraktiv, die Akustik hervorragend und die Performance professionell. Als drittes und letztes empfehlen wir ein Shopping Tour. Zuerst muss man das KADEWE gesehen haben – und dort in der Delikatessen Abteilung ganz oben beginnen. Welch ein Genuss für die Sinne...

Schlafen im Adlon

Eine Übernachtung im Adlon Kempinski sollte man auf keinen Fall verpassen. Das Hotel ist Berlins erste Adresse für exklusive Gastlichkeit, direkt am Brandenburger Tor. Dort wiederum empfehlen wir eine 62m2 Junior Suite Brandenburger Tor, welche direkt zum 26 Meter hohen Bauwerk gerichtet ist, auf welchem die Siegesgöttin Viktoria auf ihrer von vier Pferden gezogenen Quadriga seit 1791 die Stellung hält – mit einem kleinen Abstecher unter Napoleon nach Paris. Die Suite ist aus einem Guss, das Entree rund und das Zimmer eckig. Alles, was man sich wünscht, ist vorhanden und bestens gepflegt und gewartet. Auch alles, was man sich nicht wünscht, ist anzutreffen. Luxus gemischt mit Behaglichkeit macht eben den Unterschied. Wenn man morgens aufwacht, fällt der Blick garantiert auf das Denkmal. Ein unvergessliches Selfie schießt man direkt von der Suite aus. Immer ist das Brandenburger Tor majestätisch im Hintergrund. Cool. Das opulente Feinschmecker Frühstücksbuffet im Restaurant Quarré lässt keine Wünsche offen. Auch hier lässt sich ein Blick auf das beschriebene frühklassizistische Tor erhaschen – von Drinnen und Draußen.

Essen im Adlon

Abends ist es endlich an der Zeit, im Lorenz Adlon Esszimmer zu dinieren. Der 2-Sterne Koch Hendrik Otto hat uns total begeistert. Seine feinsinnigen Kreationen sind Meisterwerke der Kunst und „fast" zu schade zum Essen. Dies kommt einer Zerstörung seiner Kunstwerke gleich. Geschmackvoll ausgetüftelte Gesamtkompositionen sind die Perfektion. Acht kunstvolle Gänge verzauberten unsere Gaumen. Alles – wirklich alles – passt zusammen. Gault-Millau zeichnet Otto mit 18 von 20 Punkten aus. Wir verheißen ihm einen dritten Michelin Stern und zusätzlich einen weiteren Punkt bei Gault-Millau. Im Interview gibt sich der 40-jährige Otto gelassen und professionell. Er hat selbst die höchsten Anforderungen an sich, und seine Philosophie macht klar, dass – falls möglich – lokale Produkte gekauft werden. Perfekte Mangos jedoch kommen aus Thailand, die besten Hähnchen aus Bresse oder der 1A Hummer aus Maine. Qualität steht über allem. Hendrik Otto trägt seit April 2010 im Lorenz der Verantwortung. Inzwischen ist sein Team harmonisch eingestimmt und kredenzt, was der Chef vorgibt. Wir waren schon im 2010 bei ihm zu Gast und haben erlebt, wie der Rohdiamant geschliffen wurde. Sein Wissen und seine Bodenständigkeit machen ihn zum perfekten Gastgeber im prestigeträchtigen Lorenz Esszimmer. Jeder seiner 19 Köche*Innen ist verpflichtet, Innovationen zu zeigen und Gerichte zu komponieren. Sein Führungsstil wird geliebt, denn die Mitarbeiter in der Küche haben auch große Erwartungen an ihren Chef: Er darf nicht ausrasten, er soll ausbilden, Talente suchen, den richtigen Sinn für seine Gäste, und seine Aufgabe ist es, als Gastgeber seine Kunden zu unterhalten und ihnen alles zu bieten, damit sie gerne wiederkommen. Diesen Spagat schafft Otto. Er sagt selbst, seine Verantwortung für die Gäste ist unabdingbar, denn die meisten geben gerne 500 Euro an einem Abend aus. Sein Konzept geht aber noch weiter. Zusammen mit dem Head Sommelier Shahab Jalali bietet er zum Beispiel ein Flasche Wein, welchen er 2‘500 Euro einkauft, für „lediglich“ 3‘000 Euro an. Er macht also nur gerade 500 Euro Gewinn. „Das spricht sich herum“, sagt Otto. „An anderer Stelle kostet derselbe Wein zwischen 5’000 und 6’000 Euro. Bei uns wird er dafür getrunken...“

Das Menü liest sich wie ein Krimi der Britin Agatha Christie: Gänseleber / gefroren und roh, mit Ingwer, Mandel, Himbeere, grünem Pfeffer und Orangenschale; Bouillabaisse mit Hummer, Langostino, Calamaretti, Staudensellerie und Aniskraut; Forelle / Bratkartoffelschaum mit Escabeche, Schalotten, Biarritz Püree und Meerrettich; Rotbarbe / Currysauce mit Fenchel, Aubergine und Koriander; Grillspieß „Schwager Art“ mit Bamberger Hörnchen, gefrorenem Ziegenquark und 5-Kräutermischung; Taube /Pfeffersauce mit Sellerie, gepuffter Zwiebel, Spinat und Petersilie; Käsebrot mit Camembert, Chorizo, Kopfsalat, Oliven, Radieschen und Majoran; Schokolade / gefrorener Sauerrahm mit Tonic, Erbse, Holunderbeere und Bergamotte. Wow.
Sobald man im edlen Esszimmer Platz genommen, kommt unaufgefordert ein wunderbarer, warmer Brotteller, in welchem zwischen heißen Steinen verschiedene, frische Brötchen darauf warten, mit gesalzener oder Trüffelbutter kombiniert und verspeist zu werden. Zur Bouillabaisse: die adligen Meerestiere in dieser Fischsuppe haben so gar nichts mehr mit der Vorstellung von schwimmenden Fischköpfen in einer riesigen Pfanne zu tun. Der erdige Selleriegeschmack kommt ausgezeichnet zur Geltung und rundet das Gesamtbild perfekt ab. Die Rotbarbe gemeinsam mit aromatischen Gemüsen und Kräutern zu servieren, erinnert an eine Wanderung zwischen Berg und Meer, zwischen Frühjahr und Herbst. Obwohl uns viele Currysorten bekannt sind, braucht Otto hier eine Mischung, welche vollkommen zum gesamten Gericht passt. Bravo. Auch der Spieß mit Iberischem Schwein, mit dunklem Bier mariniert, haut einem vom Hocker – Entschuldigung – bewirkt einen spontanen Applaus. Schlichten Zutaten und zauberhafte Sphären – kleine Kügelchen, welche sofort an Kaviar erinnern – können fast in jeder gewünschten Geschmacksrichtung zubereitet werden. Die Herstellung, der Sphärisierungs-Prozess, ist gar nicht so schwierig, einzig die Zutaten sind etwas gewöhnungsbedürftig. Neben Fruchtsaft oder Obst- und Gemüsepüree benötigt man eine Alginsäure wie Natriumalginat und Calciumchlorid. Das Alginat wird mit dem Saft/Püree gemischt und in ein mit Calciumchlorid versetztes Reaktionsbad gegeben. Es entstehen Gelkapseln, deren Oberfläche geliert, die in der Mitte aber noch flüssig sind. Zum Pre Dessert wurde in eine separate Schale Trockeneis gefüllt, dieses mit einer Mischung aus Orangensaft, Kräutern, Kardamom und weiteren Geheimnissen übergossen.  Die Magie: Ein Rauchbeet voller Geschmack ergoss sich über den Tisch und das Dessert. Spektakulär. Ein Erlebnis erster Güte, Qualität und Kunst auf höchstem Niveau für Auge, Nase und Gaumen. Hendrik Otto ist ein König in der Küche. Kein Wunder, speisen doch regelmäßig Könige, Prinzen, Regenten, Filmstars und Wirtschaftsbosse in den heiligen Hallen des Adlon Kempinski Berlin.

Epilog:

Wer schon in Berlin war oder die Hauptstadt noch zu besuchen gedenkt, sollte unbedingt im Adlon buchen und im Lorenz essen. Dieser Tipp ist kostbarer als die Berlin WelcomeCard für alle ÖV’s der Stadt – ein Muss in Berlin. Und keine Sorge, Sie werden wohl nie jemanden nach dem Weg fragen müssen – zweimal haben wir die Aufmerksamkeit der Berliner erleben dürfen, die uns angesprochen und uns den Weg im Labyrinth des Minotaurus, sprich U- und S-Bahn, gezeigt haben.
Danke Berlin.
 

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