Barocke Gartenkomposition im Schloss Belvedere

Barocke Gartenkomposition im Schloss Belvedere  Bild von Leonhard Niederwimmer auf Pixabay

Das Schloss Belvedere in Wien ist ein architektonisches Meisterwerk und ein kulturelles Juwel, das Touristen aus aller Welt anzieht. Dieses prächtige Schloss, bestehend aus zwei Barockpalästen – dem Oberen und dem Unteren Belvedere –, ist ein Beispiel für die herrliche Architektur des 18. Jahrhunderts und bietet einen beeindruckenden Blick auf die Wiener Innenstadt.

Das Obere Belvedere, das auf einem Hügel thront, beeindruckt mit seinem prunkvollen Bau und seiner reich verzierten Fassade. Es diente ursprünglich als Sommerresidenz für Prinz Eugen von Savoyen, einen der bedeutendsten Militärführer seiner Zeit. Heute beherbergt das Obere Belvedere eine der bedeutendsten Kunstsammlungen Österreichs. Hier findet man eine beeindruckende Sammlung österreichischer Kunst, die vom Mittelalter bis in die Gegenwart reicht. Besonders hervorzuheben ist die weltweit größte Sammlung von Werken des berühmten österreichischen Malers Gustav Klimt, einschließlich seines berühmtesten Gemäldes, "Der Kuss".

Das Untere Belvedere und die Orangerie, die früher als Wohn- und Empfangsräume genutzt wurden, sind heute ebenfalls Teil des Museums. Sie zeigen wechselnde Ausstellungen, die sowohl historische als auch zeitgenössische Kunstwerke präsentieren. Das Untere Belvedere besticht ebenfalls durch seine kunstvoll gestalteten Räume, insbesondere den prächtigen Marmorsaal.

Neben den Kunstgalerien sind die Gärten des Belvedere ein Hauptanziehungspunkt. Diese sorgfältig gestalteten Barockgärten, mit ihren symmetrischen Mustern, Skulpturen und Wasserspielen, bieten einen ruhigen Rückzugsort vom Trubel der Stadt und eine herrliche Kulisse für Spaziergänge.

Das Schloss Belvedere ist nicht nur ein Ort der Kunst und Geschichte, sondern auch ein lebendiges Kulturzentrum, das regelmäßig Konzerte, Vorträge und andere Veranstaltungen anbietet. Es verbindet historische Schönheit mit einer lebendigen kulturellen Szene und ist somit ein unverzichtbarer Bestandteil jeder Wien-Reise. Für Liebhaber von Kunst, Geschichte und wunderschöner Architektur ist das Belvedere ein Ort, der in Erinnerung bleibt und den man immer wieder besuchen möchte.

 

Schöne Aussicht: Nach französischem Vorbild gestaltete der Gartenarchitekt Dominique Girard um 1700 den Schlossgarten von Belvedere. Den Regeln barocker Gartenkomposition entsprechend verläuft der Garten streng symmetrisch zwischen Oberem und Unterem Belvedere. Auf den Wegen öffnet sich immer wieder der Blick über Wien, der der Schlossanlage ihren Namen gab: Belvedere – schöne Aussicht.

 

Besucher spazieren im Garten entlang von Blumenbeeten, Hecken und Bäumen und bewundern dabei die zahlreiche Wasserspiele und Skulpturen. Musen, allegorische und mythologische Figuren und Vasen säumen die Wege. Vor dem Oberen Belvedere stehen als steinerne Wachen zwei Sphinxfiguren, die als Verbindung eines weiblichen Haupts und dem Körper eines Löwen Stärke und menschliche Einsicht symbolisieren. Im Kammergarten, dem einstigen Privatgarten des Prinzen Eugen, konzipierte der Künstler Franz West einen „Garten der Lüste“ mit Pappmachéskulpturen, die dank mehrerer Schichten Harz und Farbe auch feuchtem Wetter standhalten.

Schloss Belvedere
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Web: www.belvedere.at
T.: +43/(0)1/795 57-0

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