Männer im langen Burnus, die in den Souks feilschen – all dies ist Oman. und doch viel mehr. Wenn man den osmanischen Sagen glauben darf, so stammt Sindbad der Seefahrer aus den Hafenstadt Sohar. Möglich ist’s, wer weiß es schon genau?
Bis in die 70er Jahre hinein war der Oman, das Land an der Ostküste der arabischen Halbinsel, abgeschottet, am stürmischen Aufstieg der Nachbarländer nahm es nur sehr wenig teil, der Tourismus wurde aus Angst vor Überfremdung nicht gefördert. Dieser Zurückhaltung verdankt der Oman seinen heutigen Reiz. In den Orten an der Küste entstanden zwar neue, vor allem luxuriöse Hotels und Ferienanlagen, das Landesinnere jedoch, versteckt hinter den bis zu 3100 Meter hohen Bergen des Hadschargebirges brigt manches Kleinod, Oasen und Wadis, die direkt einem Märchen aus tausendundeiner Nacht entsprungen scheinen.
Der Beginn einer Reise in den Oman ist immer der internationale Flughafen von Muscat, der von allen großen Airlines der Welt angeflogen wird. Der heute so moderne Flughafen war 1929 eine staubige Piste für die Flugzeuge einer Öl-Fördergesellschaft, rund 30 Kilometer westlich der Hauptstadt Muscat. Der Flug geht nach Osten, der Sonne entgegen und so ist es bei der Ankunft im Oman meist schon dunkel, nur die hellen Lichter der Hauptstadt sind zu erkennen.
Doch der Oman ist viel mehr als nur Muscat, in keinem arabischen Land gibt es so viel Attraktives zu sehen wie im Oman. Wo es in anderen Ländern nur Wüste gibt, die sehr mühselig mit entsalztem Meerwasser begrünt wird, hat der Oman schroffe, aber malerische Hochgebirge, die zum Wandern und Trekking einladen, fruchtbare Täler, uralte Oasen und Städte. Am Indischen Ozean liegen phantastische Sandstrände, die zum Schwimmen und Baden wie geschaffen sind. Die beindruckende Unterwasser-Fauna ist für Schnorchler und Taucher ein wahres Eldorado. Und der Oman hat eine lange, wechselvolle Geschichte, die eine große Zahl von sehenswerten Bauwerken und Sehenswürdigkeiten hinterlassen hat. Oman ist eine Reise wert!
