Akko
Akko, 23 km nördlich von Haifa gelegen, war nach dem Verlust von Jerusalem 1191 - 1291 Hauptstadt des Reiches der Kreuzritter. 1291 wurde die Stadt von den Mamelucken erobert und zerstört. Die heutige Altstadt ist von orientalischen Bauwerken des 18. Jhds geprägt, als die Stadt als bedeutender Hafen eine beschränkte Autonimie innerhalb des Osmanischen Reiches erlangen konnte. Damals entstanden die Stadtmauer, die Zitadelle und die Ahmed-Hezzar-Moschee. Sehenswert sind außerdem die Karawanserei Khan el Umdan und die unterirdische Kreuzfahrerstadt. |
Bet Shean
Bet Sharim
Nach dem Scheitern des Aufstandes gegen die Römer 135 n Chr. wurde die Stadt heimliche Hauptstadt der Juden. Zeugnisse aus dieser Zeit sind die in einen Sandsteinhügel gegrabenen Katakomben, in denen Hundertevon Menschen in Marmor- oder Steinsarkophagen bestatten wurden. Erhalten sind auch die Reste einer Synagoge des 3. Jhds.
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Bethlehem
Bethlehem, die Geburtsstadt Jesu Christi. Natürlich ist die Hauptsehenswürdigkeit die Geburtskirche, die an der Geburtsstätte errichtet wurde. Von der ersten hier errichteten Kirche des 4. Jhds sind noch Teile des Bodenmosaiks erkennbar, der übrige Bau stammt aus dem 6. Jhd. Im Querschiff führt eine Treppe zur Geburtsgrotte; hier bezeichnet ein Silberstern den überlieferten Geburtsort Jesu. |
Caesarea
Die römische Stadt, rund 50 km nördlichvon Tel Aviv, wurde unter Herodes I ab etwa 22 v.Chr. prächtig ausgebaut. Es entstand unter anderem ein römisches Theate, in dem noch heute Vorführungen stattfinden. 637 erobert die Araber die Stadt, 1101 kamen de Kreuzfahrer und erbauten eine Burganlage, deren Reste noch zu sehen sind. |
En Gedi
Die biblische Oase im Westrand des Toten Meeres verfügt über reichliche Wasserquellen. Üppige Vegetation, Palmen und ein Zoo ziehen die Besucher an. Neben der vielfältigen Pflanzenwelt werden Steinböcke, Gazellen, Hyänen und Leoparden gezeigt. Der gleichnamige Kibbutz bieten 1000 Menschen Heimat und Auskommen. Im angeschlossenen Badehaus Spa. direkt am Toten Meer gelegen, werden therapeutische Schlamm - packungen und Bäder im wasser der kibutz-eigenen Schefelquellen sowie im Toten Meer angeboten. |
En Boqeq
Der Ort, ca. 35 km südlich von En Gedi, ist eine Ansammlung moderner Hotels. Hier im Süden des Toten Meeres konzentriert sich der Kur- und Badebetrieb. Das heilende Salzwasser und die pollenfreie Wüs- teluft sind die Naturheilstoffe, die hier im Überfluss vorhanden sind. En Boqeq verfügt über 7000 Betten in 12 Hotels unterschiedlichem Standards. Besonders schön das Hotel Le Meridien David, dierekt am Strand, mit schöner Poolanlage und 4 Restaurants.
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Hebron
Die Stadt im judäischen Hochland gilt den Moslems als heilig, weil hier Abraham, den Ahnherr Mohammeds, begraben sein soll. Das Stadt der palästinesischen Stadt wird von arabischen Gebäuden beherrscht, u.a. dem mächtigen Haram er-Khalil (=Heiligtum des Freundes = Abraham), das die sterblichen Hüllen von Abraham, Isaak und Jakob enthalten sollDie Mauern stammen noch aus der Zeit Christi, das Innere ist einer Moschee angeglichen. |
Jericho
Dank der zahlreichen Quellen in der Umgebung entwuckelte sich Jericho schon vor 10.000 Jahren zu einem Landwirtschaftlichen Zentrum. Beachtliche Reste dieser steinzeitlichen Stadt wurden ausgegraben. Auch die Osmanenzeit drückte der Stadt ihren Stempel auf, sehenswert ist der Omaijaden-Palast quirbat al-Majfar aus dem 8.Jhd. mit seinen schönen Mosaiken |
Jerusalem
Jerusalem ist eine der kulturhistorisch bedeutendsten Städte der Welt. Es ist auch eine der faszinierensten. Ihr einzigartiger Charakter resultiert aus der Tatsache, daß sie für drei Welt- Religionen als Heilige Stasdt gilt: Für die Juden ist sie das Zentrum der Welt, wo König Salomon den Tempel für die Bundeslade errichtete. Für die christen ist sie die Stadt des Leiden und der Auferstehung Christi. Die Moslems sehen in Jerusalem der Ort, an dem Mohammed in den Himmel aufgefahren ist, sie nennenihn daher "Al Quds (die Heilige). Alle drei Religiosgemeinschaften haben Bauwerke errichtet, die Jerusalem zu einem unvergleichen Esemble der Kulturen macht. |
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Die Altstadt Die Altstadt ist von einer im 16. Jhd von den Osmanen erichteten, 12 m hohen Stadtmauer umgeben, die fast völlig begehbar ist. Sieben imposante Tore lassen den Besucher ein. Die gesamte Altstadt wirkt wie ein Museum, doch ist sie Lebensraum für fast 30.000 Bewohner, die sich auf ein jüdisches, ein Christliches, ein armenisches und ein moslemisches Viertel verteilen. Tempelberg Östlich der Klagemauer erhebt sich der Tempel- berg. Hier stand einst der Tempel Salomons, der 70 n.Chr von den Römern zerstört wurde. Etwa in der Mitte des ummauerten Plateaus befindet sich der Felsendom un, weiter westlich, die Al Aqsa-Moschee. |
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Klagemauer Der einzige Überrest des Tempelbezirks, ein 48 m langes und 18 m hohes Mauerwerk aus großen Steinquadern stammt in seinen unteren Lagen noch aus der Zeit des König Herodes I (37 - 4 v. Chr,) Die aus christlicher Sicht Klagemauer genannte Stätte bildet für die gläubigen Juden die Gewähr für den Fortbestand der Verheißung des Alten Bundes. In die Mauerfugen stecken glaubige Juden Bittbriefe. Auf dem nach 1967 geschaffenen Platz vor der "Western Wall - Westmauer" genannten Stätte versammeln sich Junden aus aller Welt zu Einkehr und Gebetm zu Gesang und Tanz |
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Via Dolorosa - Grabeskirche Von der Antonia-Festung bis zur Grabeskirche zieht die Via Dolorosa durch die Altstadt Jerusalems. Über 14 LeidenstationenChristi führt sie zur Grabeskirche. Die Grabeskirche, im wesentlichen ein Bau des 11. und 12. Jhds, teilen sich 6 christliche Konfessionen, von der jede eigene Kapellen und Altäre besitzt und das Osterfest an den jeweiligen Terminen festlich begeht. Zentrum der Kirche ist der 5 m hohe Golgathafelsen, auf dem sich eine 2-schiffige, reichgeschmückte Kapelle befindet und das Grab Christi im westlichen Kuppelbau. Es besteht aus einem Vorraum und dem eigentlichen Grabraum. |
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Rund um die Altstadt breitet sich das moderne Jerusalem aus. Auf vielen Hügeln, in den Tälern und auf der Hochebene im Westen entstanden moderne Stadtteile. Gedenkstätte Yad Vashem Die Gedenk- und Forschungstätte Yad Vashem auf dem Berg der Erinnerung zeigt in einem Museum den Weg der europäischen Juden in die Vernich-tunglager des Nationalsozialismus auf sehr eindringliche Weise. In der Halle der Erinnerung sind alle KZ genannt, und es brennt die ewige Flamme. (So-Mi 9-17, Do 9-20, Fr 9-14 Uhr) Eintritt frei. www.yad-washem.org.il |
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Knesset Das israelische Parlamentgebäude wurde 1966 ein- geweiht. die Wandteppicheund das Bodenmosaik in der Eingangshalle entwarf Marc Chagall. Vor dem Gebäude befindet sich eine 5 m hohe Menora - der siebenarmige Leichter - Staatssymbole Israels. Auf den Armen sind 29 Reliefs mit Darstellungen der jüdischen Geschichte. |
Museen Archäologische Museum Das von John D. Rockefeller gestiftete Museum zeigt Funde aus ganz Palästina, von 200.000 v.chr bis ins 18. Jhd. (So, Mo, Mi, Do 10 - 15 Uhr, Sa 10 - 14 Uhr) Suleiman St.27/Ecke Jericho Rd/Eintritt frei Tower of David/Stadtmuseum Jerusalem Das Stadtmuseum befindet sich in der Davidszitadelle direkt am Jaffator. Es zeigt die 3000jährige Geschichte Jerusalems. (So-Do 9-17 Uhr, Okt-Feb 10-16 Uhr, Sa 10-14 Uhr) eintritt 30 NIS www.towerofdavid.org.il |
Massada
Die Festung, auf einem isolierten Felsen in der nördlichen Negev direkt am Toten Meer, gelegen, ist ein sehr eindrucksvolles Zeugnis der jüdischen Geschichte. Während des ersten jüdischen Aufstandes (73 n Chr.) verschanzen sich ca. 1000 Juden auf einsamen Bergfestung. Die Römer belagerten die Festung und bauten eine breite Rampe bis zu den Mauern. Als die Juden schließich erkannten, daß die Festung nicht mehr zu halten war, begingen sie kollektiven Selbstmord. Auf dem weiten Plateau finden sich die Reste verschiedener Paläste, Vorratshäuser und Zisternen, die beiendruckende Festungsmauer und verschiedene Wohnhäuser. Auch die Rampe, die die Römer zur Eroberung aufschütteten, ist noch erkennbar. Heute können Besucher bequem mit einer Seilbahn das 440 m über dem Tal Plateau erreichen. |
Meggido
32 km südöstlich von Haifa, war im Altertum eine wichtige Festung. Ausgrabungen im Tal bri Meggido haben spuren von über 20 Siedlungen aus der Zeit von 4000 v Chr. bis zum 4. Jhd v. Chr. zu Tage gefördert. Beachtenswert das aus dem 9. Jhd. v.Chr. stammende Wasserleitungssystem mit Röhren und einem 60 m tiefen Brunnenschacht. |
Montfort
Die ehemalige Kreuzfahrer-Burg, ca 50 km nordöstlich von Haifa in den Bergen von Galilea, ist die größte Burgruine im nördlichen Galilea. Erhalten hat sich die Außenmauer und ein quadratischer Versammlungsraum mit Spitzbögen auf achteckigen Säulen. |
Nazareth
Die Stadt, in den Bergen des südlichen Galillea gelegen ist als eigentliche Heimat Jesu ein viel besuchter Christlicher Wallfahrtsort. Die Kuppel der 1969 eingeweihten Verkündigungskirche bestimmt das Stadtbild, in deren Untergeschoß Reste von Vorgängerbauten aus dem 3. Jhd zu sehen ist, die direkt über der Verkündigungsgrotte errichtet wurde. Hier soll sich einst das Haus der Maria befunden haben, 2 Säulen aus dem 3. Jhd markieren die Stelle der biblischen Verkündigungsszene. auf einem Platz mit uralten Ölbäumen steht der wiederaufgebaute Brunnen Marias. Hier war eine der zahlrichen Quellen der Stadt, die schon zu Jesi Zeiten die Stadt mit Wasser versorgte. |
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Auch die Römer schätzten die reichen Quellen und erbauten ein Badehaus, gleich an dieser Quelle. Die Reste des Bades mit den Alten Baderäumen und einem beeindruckenden Hypokaust-System sind im Laden "Cactus" nut wenige Schritte vom Marienbrunnen entfernt zu besichtigen. Nazareth ist eine quirlige Stadt, die heute mehrheitlich von Palästinensern bewohnt wird. Der alte Basar mit seinen vielen Läden ist ebenfalls sehenswert. |
Negev
Der Negev (=hebräisch Wüste) im Süden des Landes umfaßt rund 60 % des Staatsgebietes Israels. Seine nördliche Grenze ist in etwa eine gedachte Linie zwischen Gaza-Stadt und En Gedi am Toten Meer. Nördlich von Beer Sheba wurde die Wüste durch Wasser aus dem See Genezareth in fruchtbares Ackerland verwandelt. Der Süden jedoch ist unfruchtbares, durch Schluchten und Täler zerrissenens Bergland. Die Berge der Negev ist eine der bizarrsten Felslandschaften der Erde, Tausende von Fels- und Bergmassive gehen ineinender über, tiefe Schluchten wechseln sich mit Steinplateaus und Tafelbergen ab. Die Berge schillern in vielen Farben, zwischen tiefen Schwarz bis hin zu hellen Gelbtönen.Die höchste Erhebung ist der Har Ramon mit 1035 m |
See Genezareth
Der 21 km lange und 13 km breite See hat viele Namen. Galileische Meer oder See von Tiberias wird er auch genannt. Gespeißt wird er vom Jordan, der aus der Türkei kommend, der wichtigte Zufluß ist. Der tiefblaue, von Bergen ümgebene See liegt 210 m unter dem Meeresspiegel. Die Ufer sind mit suptropischer Vegetation bewachsen. Hauptort ist die Stadt Tiberas, die schon im Altertum für ihre heißen Quellen bekannt war.Besonders am nördlichen Ufer finden sich viele biblische Orte: Kapernaum mit seinen Ausgrabungen und der schönen Synagoge des 3./4Jhds,die Brotvermehrung-Kirche in Tabgha oder, nur einige km entfernt, der Berg der Seligpreisungen aus der Bergpredigt. Ein Fischerboot aus der Zeit Jesu wurde in der Nähe von Ginnosar gefunden, es ist konserviert und kann besichtigt werden. |
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Safed(Zefat)
Die kleine Stadt im Norden Galileas war im 17. Jhd Zentrum der kabbalistischen Mystik und ist noch heute eine der vier heiligen Städte Israels. Historisch erlangte Safed traurige Bedeutung durch die Progrome der Kreuzfahrer, die die jüdische Bevölkerung tötete und die Festung auf der Bergspitze, die schon von den Römern genutzt wurde, ausbauten. Zahlreiche Synagogen, ein Künstlerviertel und die malerische Altstadt mit ihren zahlreichen Restaurants machen die Stadt zu einem beiebten Ausflugsziel. |